Der internationale Stout Day

Der International Stout Day wird jährlich am ersten Donnerstag im November gefeiert. Er wurde 2011 von der Bierautorin Erin Peters in Südkalifornien ins Leben gerufen.

Du erfährst in diesem Text Folgendes:

Von den Anfängen bis heute
Charakteristische Merkmale
Englische und amerikanische Stouts
Von Stout Porter zu Stout
Geburt des Porter Bierstils
Niedergang des Porters und Aufstieg des Stouts
Stouts in Dublin
Verschiedene Arten von Stouts
Alkoholgehalt
Weitere Stout-Varianten

Von den Anfängen bis heute

Die Geschichte des Stouts reicht bis ins 18. Jahrhundert. Im Laufe der Zeit wurden unterschiedliche Variationen wie Dry Stout, Imperial Stout oder Oatmeal Stout entwickelt.

Charakteristische Merkmale

Stouts haben in der Regel eine tiefbraun bis schwarze Farbe sowie einen ausgeprägten Röstcharakter, der oft als dunkle Schokolade oder Kaffee wahrgenommen wird. Er stammt von den gerösteten Malzen, die zur Herstellung dieser Biere verwendet werden.

Englische und amerikanische Stouts

Traditionelle englische Stout-Rezepte konzentrieren sich auf die Bittere mit einem trockenen Finish und haben kaum Hopfencharakter. Amerikanische Stouts weisen jedoch häufig eine stärkere Hopfennote auf.

Von Stout Porter zu Stout

Stouts haben sich aus dem Stout Porter (Starker Porter) entwickelt, der in London sehr beliebt war. Obwohl der Begriff Stout erstmals im 18. Jahrhundert in England auftauchte, um die hochalkoholische Variante zu beschreiben, wurde er damals mit dem Porter-Stil in Verbindung gebracht. Ende des 19. Jahrhunderts kamen normale Porters aus der Mode, und die Bezeichnung Stout Porter wurde schließlich zu Stout verkürzt.

Geburt des Porter Bierstils

Der Londoner Bierstil Porter wurde wahrscheinlich von Ralph Harwood kreiert. In seinem Bell Brewhouse hatte er um 1760 ein Verfahren entwickelt, um die drei Bierstile Pale Ale, Brown Ale und Old Ale direkt aus dem Fass auszuschenken, ohne sie – wie damals üblich – in einem Glas zu mischen. Somit konnte er das Bier schneller an die durstigen Hafenarbeiter (Porter) bringen.

Niedergang des Porters und Aufstieg des Stouts

Dieses Bier wurde bei den immer zahlreicher werdenden Arbeitern zu Beginn der Industriellen Revolution populär. Ein Jahrhundert später lag der Marktanteil des Porter in London bei 75 Prozent. Trotz der marktbeherrschenden Stellung wuchs dem Bier mit dem günstigeren Gin eine starke Konkurrenz. Preiskampf und Konsolidierung folgten, viele Brauereien fusionierten oder mussten Insolvenz anmelden. Der Konzentrationsprozess beschleunigte sich auch durch technischen Fortschritt und den Bedarf an viel Kapital.

Stouts in Dublin

Außerhalb Londons war die Braumöglichkeit von Porter wegen des benötigten harten Wassers nur noch in Bristol möglich. Dieses Bier wurde aber vermehrt nach Dublin exportiert. Dort entstand ebenfalls eine kleine Porter-Szene, aus der sich letztendlich Guinness als Stout Porter Brauerei entwickelte.

Verschiedene Arten von Stouts

Es gibt viele verschiedene Arten von Stouts. Am bekanntesten ist das Irish Dry Stout, das durch Guinness populär wurde und mit dem Bierstil als genuinen Markennamen verbunden ist.

Alkoholgehalt

Trotz der dunklen Farbe ist das gezapfte Irish Dry Stout in der Regel ein mäßig alkoholischer Bierstil und überschreitet selten den von Guinness typisierten Alkoholgehalt von 4 Vol.-%.

Weitere Stout-Varianten

Ein weiterer gängiger Stil ist das Outmeal Stout, bei dem Haferflocken hinzugefügt werden, was zu einem cremig-sämigen Mundgefühl und voller Schaumkrone führt. Eine weitere Variante ist das Milkstout, das mit der Zugabe von Laktose (Milchzucker) gebraut wird. Das Imperial Stout wurde erstmals in England für den Zaren Peter den Großen gebraut. Diese haben in der Regel einen Alkoholgehalt von über 8 Vol.-%, sind vollmundig, und haben oft Aromen und Düfte von Trockenfrüchten, Kaffee und dunkler Schokolade.


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