Der St. Patrick’s Day wird immer am 17. März gefeiert. Er erinnert an das Leben von St. Patrick, dem Schutzpatron Irlands, und seine Rolle bei der Verbreitung des Christentums in Irland. Der Tag wird weit über die Grenzen Irlands hinaus gefeiert, insbesondere in Ländern mit einer starken irischen Gemeinschaft wie den USA, Kanada und Australien. Doch was macht diesen Tag so besonders, und wie wird er gefeiert?
Du erfährst in diesem Text Folgendes:
Die Geschichte hinter dem Fest
Traditionelle Feiern
St. Patrick’s Day weltweit
St. Patrick’s Day in Deutschland
Die Geschichte hinter dem Fest
St. Patrick wurde im 4. Jahrhundert in Britannien geboren und mit 16 Jahren von irischen Piraten entführt und als Sklave nach Irland gebracht. Nach sechs Jahren Flucht kehrte er später als Missionar nach Irland zurück, um das Christentum zu verbreiten. St. Patrick nutzte das dreiblättrige Kleeblatt (Shamrock), um den Iren die christliche Dreieinigkeit zu erklären, demnach Gott in drei Personen existiert: Gott der Vater, Gott der Sohn (Jesus) und Gott der Heilige Geist.
Traditionelle Feiern
Traditionell ist St. Patrick’s Day ein religiöser Feiertag in Irland, an dem die Menschen den Gottesdienst besuchen und den Tag mit ihrer Familie verbringen. Seit dem 20. Jahrhundert hat sich das Fest jedoch in eine weltweite Feier irischer Kultur verwandelt, die mit Paraden, Musik, Tanz, und natürlich mit irischem Bier und Whiskey betrunken wird. In vielen Städten werden Flüsse grün eingefärbt, und Menschen tragen grüne Kleidung oder.
St. Patrick’s Day weltweit
In den USA, wo eine große Anzahl irischer Einwanderer lebt, wird St. Patrick’s Day groß gefeiert. Städte wie New York und Chicago veranstalten Paraden und färben Flüsse grün ein. Pubs und Bars bieten spezielle Menüs mit irischen Speisen und Getränken an, und überall finden sich Menschen, die in grüner Kleidung feiern. In Irland selbst bleibt der Tag ein wichtiger religiöser Feiertag, doch die Feierlichkeiten haben sich ebenfalls gewandelt. Neben den traditionellen Paraden und Gottesdiensten gibt es nun auch Musik- und Filmfestivals, die die irische Kultur und das Erbe feiern.
St. Patrick’s Day in Deutschland
In vielen Irish Pubs in Deutschland wird der St. Patrick’s Day oft mit Live-Konzerten gefeiert. In München findet jedes Jahr eine Parade zum St. Patrick’s Day statt, an der nicht nur irische, schottische und englische, sondern auch einige deutsche Gruppen teilnehmen. Sie hat sich zur größten Parade in Kontinentaleuropa entwickelt. Am 17. März werden in München im Rahmen des weltweiten Greenings mehrere Wahrzeichen abends mit grünem Licht beleuchtet. Es beteiligen sich das Münchner Hofbräuhaus, die Allianz Arena, der Olympiaturm und die BMW-Welt daran.
Auch wird in Unterfranken jährlich eine St.-Patrick’s-Day-Parade in Waigolshausen veranstaltet. Teilnehmer sind unter anderem der Musikverein Waigolshausen, der Clan McEL und Mitglieder des Clans MacScott aus Forchheim, Vertreter der Deutsch-Irischen-Gesellschaft Würzburg sowie vermehrt schottische Clans und Gäste aus Franken. Die Parade bezieht sich auch auf die irischen Frankenheiligen St. Kilian, Kolonat und Totnan, die in Würzburg begraben sind.
Kleinere Paraden werden auch in Karlsruhe und in Schacht-Audorf, Schülp und Westerrönfeld in Schleswig-Holstein abgehalten. In Berlin findet das St. Patrick’s Festival mit einer Parade durch Kreuzberg statt.
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